Öffentliche Kunst
Chaplins Lachen, ÖlaLw, 150x200 cm, 2008 li: Erinnerung an Orpheus, ÖlaLw, 150x200 cm, 2007
Öffentliche Kunst ist alles, was nicht im Privat-Raum integriert ist. Meist denkt man an Öffentliche Gebäude oder Plätze und Aufträge von großen Institutionen: Rathäusern, Banken, Firmen. Aber auch der Mittelstand mit Arztpraxen, Kanzleien, Hotels, Restaurants ist eine wichtiges Feld für Öffentlichkeit, weil dort vor allem persönlich ansprechbare Kunstliebhaber hinter dem Erwerb von Bildern stehen, während in den großen Institutionen, wenn der engagierte Beauftragte für die Bestellung dieser Kunst nicht mehr im Amt ist, das Kunstwerk sozusagen verwaisen kann, nicht mehr betreut zu werden droht und sogar eines Tages nicht mehr an der Stelle hängen könnte, womöglich sogar zerstört werden kann, ohne dass das der Künstler früh genug erfährt. Das sind wichtige Faktoren, die man wohl als Künstler im Auftreten und bei Kontakten auch signalisiert, abgesehen davon, dass mit den institutionellen Aufträgen meist - nicht zu Unrecht - Künstler gefördert und finanziell unterstützt werden. In diesem Zusammenhang sind Arthoteken (vgl mein Bild in der
Arthotek Wesseling) eine segensreiche Einrichtung, die durch die zeitbegrenzte Ausleihmöglichkeit einem Bild und Künstler ein Optimum an Beachtung ermöglicht.
Über die Hängung des Chaplin-Bildes in der
Zahnarztpraxis Hevin Jabbor freue ich mich deswegen besonders, weil Frau Jabbor die Idee zu dem Bild als Werbung für ihre tägliche Berufsarbeit selbst hatte und auch ansonsten ihre Behandlungsräume mit sehr differenziert und individuell ausgesuchtem Design versehen hat, der löbliche Einsatz für eine optische Kultur, wie sie nach meinen Erfahrungen selten in Arztpraxen zu erleben ist.
Die Orpheus-Arbeit hat Michael Felser für seine Kanzlei anlässlich meiner Ausstellung zur Eröffnung der Kanzlei 2008 angekauft. Das Eva-Bild rechts wurde damals von einem seiner Mandanten und Kooperationspartner gekauft. Hier ist meine Freude deswegen groß, weil Michael Felser in seiner Kanzlei schon eine große Sammlung von vielen Künstlern zusammengetragen hat und vor Ort in Brühl ein Kunstliebhaber von Rang ist. Nicht zu Unrecht lautet der Leitspruch der
Kanzlei Felser:
"Recht ist unsere Kunst, Kunst ist unsere Leidenschaft" Dies Motto ist immer noch mit meiner damaligen
Ausstellung verlinkt, wie man es hier aufrufen kann.
Wie könnte man sich mehr persönlichen Zuspruch in der Öffentlichkeit wünschen als mit solchen Aufträgen und/oder Ankäufen?